Flank, Tomahawk oder T-Bone?

Die Saison am Grill läuft heiß!

Björn Wienen, Geschäftsführer der Metzgerei und künftiger Fleisch-Sommelier, kommt mit einem besonderen Cut aus der Profiküche der neu eingerichteten Stadtmetzgerei in Bad Marienberg: Einer wirklich mächtigen Beinscheibe aus der Rinderschulter: „Dieses tolle Stück geht heute Abend bei einem Kunden auf den Grill – und zwar in einen Dutch Oven über Holzkohle.“

Was von unseren Großmüttern als Suppenfleisch genutzt wurde, bereichert jetzt mit reifem Aroma das Grill-Menü. Nur ein Beispiel einer derzeit stattfindenden Neuorientierung, in Zusammenhang mit dem klassischen Nose-to-Tail-Ansatz der SlowFood-Initiative. Neue Cuts, neudeutsch für neue Stücke und Zuschnitte, finden ihren Weg in die Küche und auf den Grill. Dabei sind Bäckchen, Nacken und Haxe schnell gefunden. Für verschiedene andere Stücke braucht der geneigte Kunde schon mehr Information. Dafür gibt es Fachleute wie Björn Wienen und sein Team von über 25 Mitarbeitern in Bad Marienberg und Höhn.

„Wir sind eine noch recht junge Metzgerei mit klassischen, regionalen und traditionellen Wurzeln – für uns gehört der respektvolle Umgang mit dem Tier und auch mit allen Erzeugnissen, die aus seinem Fleisch entstehen, einfach grundsätzlich zur Philosophie. Der immer stärker werdende Trend zu mehr Regionalität und Nachhaltigkeit ist für uns eine ganz natürliche Ergänzung“, so Björn Wienen. „Wir bauen auf die regionale Nähe zu unseren Partnern, wie z.B. dem Hehlinger Hof in Wahlrod.“

In Sachen Frische haben auch die beiden jungen Köche in der Bistroküche ein Wort mitzureden: Manuel Gedanitz und Maximilian Wengenroth wurden in der gehobenen regionalen Gastronomie ausgebildet und heben gerade – unter Leitung von Inhaber Björn Wienen – den Mittagstisch der Stadtmetzgerei auf ein neues kulinarisches Level. Hier werden Saucen und Suppen noch wirklich selbst hergestellt. Da köcheln in herrlich großen Töpfen die Fonds gerne auch schon mal zwei Tage auf kleiner Flamme… So lange, bis sie den richtigen Geschmack und das passende Aromenportfolio als Grundlage für die leckeren Gerichte in der heißen Theke haben.

„In unserer Küche gibt es viel echte Handarbeit – kombiniert natürlich mit professionellem High-Tech-Gerät. Wir legen einfach Wert auf beste, gesunde Qualität. Und die gibt es für uns nur, wenn wir sie selbst herstellen“, meint Björn Wienen, der wenig von Fertiggericht & Co. hält.

Schon im früheren Domizil – nur einige Schritte entfernt auf der anderen Seite der Marktstraße – war der Mittagstisch mit Heißer Theke eine feste Größe im Kalender vieler Bürger und Geschäftsleute der Stadt und ihrer Umgebung. In der kernsanierten Metzgerei mit einer Verkaufs- und Bistrotheke von mehr als 11 Metern Länge und der neuen, professionellen Gastronomie-Küche, umfasst der Bistrobereich mehr als 30 Sitzplätze und ist für seine Gäste und Kunden bestens gerüstet.

Für die Sommer-Saison hat das Metzgerei-Team übrigens ein erweitertes Angebot von Grill-Spezialitäten und Cuts, Rezept-Tipps und Saucen parat, ideal für den Männer-Abend am Grill oder die Familien-Party auf der Terrasse!

Das traditionelle Grillwürstchen und auch das Schweinekotelett halten sich tapfer. Der Trend an der Feuerstelle geht aber klar in eine andere Richtung: Neue Cuts sind auf dem Vormarsch. Die Metzgerei Wienen in Bad Marienberg kombiniert sie mit regionaler Spitzenqualität.

Stadt Land Wald, Barbara Hombach, 17. Juni 2019